17.07.2017
Nach 6 Jahren Träumerei geht es heute endlich mit dem Rad auf die kleine Europatour.
So eine Radreise durch die Natur bringt immer Überraschungen und tolle Begegnungen mit sich. Bereits nach 20 km bin ich einer Schildkröte begegnet! Die hatte wohl jemand ausgesetzt und lag in der prallen Sonne auf dem Radweg. Nachdem ich sie in Nähe des Ruhrufers gebracht hatte und kurz zum Fahrrad zurückgegangen war, um die Kamera zu holen, war sie schon weg. Daher kein Beweisfoto 😉....Aber dann scheint sie ja ihren Weg gut gefunden zu haben 😄!
Ich suche auch mal weiter meinen Weg! Bin inzwischen am Rhein angekommen.....Weiter geht's von der Industrie in Duisburg zum schönen Xanten am Niederrhein 🚴♀️
Ahoi!
18.07.2017
Die erste Landesgrenze ist überschritten. Wie schön, dass das so unproblematisch ist! Abgesehen davon, dass jetzt alle niederländisch reden, hat sich kaum etwas verändert 😉. Nur für mich. Seit heute reise ich nicht mehr allein. Und selbst der größte Eigenbrötler gesteht sich irgendwann ein, dass es viel schöner ist, wenn man all die Erlebnisse teilen kann . So schön, dass Arndt jetzt mit dabei ist! 😊
Nach 90 km am ersten Tag ging es heute also ganz gemütlich mit ca. 55 km von Xanten bis Millingen a.d. Rijn. Im Sonnenschein auf der alten Bahntrasse des Hippelandexpresses und am Altrhein vorbei an weiten Feldern, alten Bauernhäusern und ganz vielen Schafen. 🐑🐏. Nicht weit vor der holländischen Grenze am Altrhein gibt es übrigens die älteste erhaltene Eisenbahnbrücke Deutschlands. 🚂
So weit für heute....Gute Nacht! ⛺
19.07.2017
Von Millingen über Arnheim, Haveadorp, Renkum, Wageningen, Rhenen und Amerongen ging es heute 78 km weiter bis Wijk bij Duurstede. Typisch für den Neder-Rijn
vorbei an Windmühlen, kleinen Schlössern und durch wunderschöne Rheinauenlandschaften. Schildkröten gab es keine mehr, dafür aber Mammuts, Goldfische in kleinen Waldseen, Mini-Kängurus (Wallebys)
und natürlich ganz, ganz viele Schafe für den Arndt 😉. Ach und für alle, die den Rheinradweg mal fahren möchten: Bleibt in Wassernähe! Meistens kommt man da gut weiter, auch wenn der offizielle
Weg manchmal durch die Stadt geleitet wird🤔! Vor allem zwischen Arnheim und Renkum, damit man die wunderschönen Waldseen nicht verpasst 😉
Also alles ruhig und entspannend bisher...nicht einmal das ankündigte Gewitter ist bisher zu hören 😊 Aber darauf verzichte ich im Zelt auch
gerne...
Tag 4: Über Gouda nach Rotterdam 20.07.2017
Es ist inzwischen 22:50 Uhr, als wir in Rotterdam ankommen. Das Fahrrad ist wieder trocken und entrostet😜. Das Zelt steht. Heute haben wir die Radkarte mal in die Tasche gepackt und uns navigieren lassen. Nach einer wunderschönen Route entlang vieler Wasserstraßen (Lek, Amsterdam-Rijn-Kanal, Rijnvaart, Ijssel......) haben wir uns abends in Gouda dazu entschieden, noch 20 km weiter Richtung Rotterdam zu fahren. Google Maps nach einem Campingplatz befragt, standen wir mitten in der City Rotterdams, als es hieß: "Ihr Ziel befindet sich auf der linken Seite!"......Rechts wäre zumindest auf einer Verkehrsinsel noch Platz für ein Zelt gewesen.....aber links?!? Zuhause muss ich mal gründlich googlen, was sich hinter unserem gesuchten "Charme Camping" wohl verbirgt. Oder vielleicht auch besser nicht 🤔....
Naja, jetzt haben wir ne Alternative gefunden und morgen geht es an den Strand in Hoek van Holland, bevor wir mit der Fähre nach England übersetzen! 🛳🙃🙂
Gute Nacht! ⛺
21.07.2017
Yeah! Wir sind am Meer!
Nach inzwischen 344 Gesamtkilometern sind wir in Hoek van Holland angekommen! Ab an den Strand 🙃🌊!
Morgen geht's rüber nach England! ✌
22.07.2017
Das Feuer brennt, die Nudeln kochen, im Radio läuft "Yellow Submarine" und englischen Mangotee haben wir auch 👌.
Wir sind in der Nähe von Harwich auf einem kleinen, sehr liebevoll gestalteten Campingplatz angekommen. Die Energiereserven werden jetzt erst einmal aufgefüllt 😆🍝, damit wir wieder zu Kräften kommen.💪
23.07.2017
24.07.2017
Geht doch. Wie schön, dass die Iren so herrlich unkompliziert sind. In England sind wir gestern nämlich ganz schön ins Schwitzen gekommen. Hier mal ein paar
Tipps für eine stressfreie Englanddurchquerung per Rad und Bahn:
1. Die Ausweise auch nach der ersten Check- In Kontrolle am Hafen nicht tief in den Taschen verstauen. Du wirst sie mindestens noch einmal mehr brauchen!
Gilt v.a. auch schon für die Kontrolle im Hafen Hollands....
2. Versuche niemals doch noch einen Bus zu finden, der dich inklusive Rad doch innerhalb Englands mitnehmen könnte. Es sei denn, du hast auch noch eine
eigene Transportbox für's Fahrrad von zuhause mitgebracht!
3. Nimm gleich die leider viel zu teure Bahn von London Euston nach Holyhead.
4. Du brauchst eine Reservierung für das Fahrrad.
5. Schmeiß die Fahrkarte nach dem Einstieg in die Bahn nicht weg. Spätestens am Ausgang werden alle blinden Passagiere gesichtet.....
6. Wenn du in Holyhead angekommen bist, nimm auf dem schnellsten Wege die Fähre nach Dublin. Gehe nicht über Los, halte dich nicht lange in der
Fish&Chips-Bude auf! Wenn du dem armen Mann dort einen Gefallen tun willst, gib ihm lieber im wahrsten Sinne nur Trinkgeld! Oder fahre mit ihm nach Feierabend um 21:00 Uhr ne Runde Taxi. Aber
iss dort nichts!!
7. Wenn du um 2:33 Uhr noch die Fähre nimmst, wirst du glücklich in Dublin um ca. 6:00 Uhr wieder aufwachen 😄.
In Dublin war alles wieder total entspannt. Ein Ire hatte uns belauscht und sprach uns gleich auf deutsch an. Ihm gefielen unsere Räder und den besten Bustransfer nach Galway kannte er auch 😀. Völlig unkompliziert nahmen sie uns diesmal für 20 Euro ohne Umstieg mit nach Galway.
Wir haben Sonnenschein und alles IST gut 😀.
25.07.2017
Galway ist ein riesengroßes Fest. An jeder Ecke spielten gestern Abend Straßenmusiker. In jedem Pub war zudem Live-Musik. Im kleinen Hafen tummelten sich die Leute auf der Wiese. Wir auch 😀 Alles bei lauen gefühlten 25 Grad.
Seit heute Abend regnet es. Aber nicht schlimm. Ich war vorher noch im Atlantik schwimmen. Lauwarm. Vom Wasser aus sah die Klippe noch viel schöner aus. Hm.....Ich hätte die Grenzen des Outdoor-Handys mal testen sollen. Naja, wird wohl nicht die letzte Klippe auf unserer Reise gewesen sein.
26.07.2017
Augen, meine lieben Fensterlein, sauget all die Schönheit ein ❤
Luft und Lippen sind salzig. Wir lassen uns auf dem Wild Atlantic Way von Galway Richtung Doolin treiben.
Gerade hatten wir die Stadt Galway verlassen, als uns ein alter Algenfischer schon von weitem auf unseren Abwegen über den holprigen Kiesweg zwischen stacheligen Sträuchern entlang schieben sah. Mitleidig mit meinen leicht aufgekratzten Beinen sucht er am Kiesstrand Heilkräuter (Sauerampfer ?) , die ich über die kleinen Schrammen reiben soll. "Das haben wir als Kind auch immer gemacht!" sagt er mit einem Lächeln und wünscht uns noch eine gute Reise!
Das ist Irland, wie es im Buche steht. Kurze Regenschauer wechseln sich mit strahlendem Sonnenschein ab und tauchen die Landschaft in zauberhafte Farben. Zunächst dunkle Hügel werden hell und zeigen- von der Sonne angestrahlt- ihre vielfältigsten, schönsten Grüntöne.
Weite Wiesen mit den typischen irischen kleinen Steinmauern, alte Kirchen, Burgen und Ruinen durchziehen die Landschaft "The Burren" am Wegesrand. Spätestens am kleinen Fischerhafen in Kinvarra müssen wir anhalten und ein Foto machen.
Was ein Glück, dass ich nicht alleine unterwegs bin. Ich wäre vor lauter Fotostopps nie hier heute Abend in der Nähe von Ballyvagham angekommen.....
Hinter uns liegen gut 60 km und 460 Höhenmeter. Wir sind mit unseren Drahteseln ganz schön an unsere Grenzen gestoßen, aber die märchenhafte Aussicht hat jeden Schweinehund schnell wieder besänftigt :)
27.07.2017
It's raining cats and dogs! 12% Steigung direkt nach dem Aufstehen um 8 Uhr! Ganz schön bergig hier....dazu Gegenwind und Regenschauer! Die längsten 10 km liegen hinter uns! Wir trinken erst einmal heißen irischen Tee und versacken gerade etwas in Linsdoonvarna im Ritz! Aber wir sind nicht mehr weit von den Cliffs of Moher entfernt. Zumindest bis da sollten wir es heute noch schaffen....
Unglaublich aber wahr.....wir sind noch an den Cliffs angekommen:
Inzwischen ist es 21:00 Uhr. Draußen stürmt und regnet es. In Deutschland hätte es längst eine Sturmflutwarnung gegeben 😜 Die Frau auf dem eigentlich nur Caravan-Camping-Platz hat uns mit offenen Armen empfangen. Jetzt liegen wir im Zelt, passen auf, dass es nicht wegfliegt und hinter uns tobt brausend der Atlantik in Lahinch.
Tag 12/13: Auf dem Weg nach Cork 28./29.07.2017
Wir sind gestern in Cork gestrandet! Ein super lieber Ire hat uns in einem kleinen Ort auf einem Hügel in seinem Garten zelten lassen!
Etwas wehmütig planen wir gerade unseren Rückweg.... Aber jetzt geht's erst einmal Richtung Rosslare Harbour! Zwei Wochen haben wir noch für etwas Wales, Frankreich und Belgien!
30.07.2017
Gestern Nacht sind wir noch mit der Fähre in Pembroke (Wales) angekommen.
Die Einheimischen hielten uns für irre, als wir ihen erzählten, wir wollten bis Dover mit dem Rad fahren. Im Fahrradladen bekamen wir den passenden Sticker und ließen uns dennoch nicht von unserem Plan abhalten.
Nach einigen zurückgelegten Höhenmetern wurde klar, dass wir den Rat hätten befolgen und gleich die Bahn hätten nehmen sollen. Doch dann wären wir auch nie an der schönen Küste von Summerhill gewesen!
Aber dennoch ... Für ein 3-Gang-Lastenrad
und auch für mein 8-Gang-Townie war es echt a bit too much... Ich weiß nicht, wie hoch wir wirklich waren. Nur, dass auf einem Schild 14% Steigung stand. Und hey, mit 12% kannten wir uns doch schon aus 😉.
Naja, die Bremsen qualmten jedenfalls ordentlich bei der Talfahrt und mussten erst einmal mit Wasser gekühlt werden! 😥
So entschieden wir uns, nach einem Tag Wales mit vielen Höhen und Tiefen die nächste Stadt mit einem Bahnhof aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin entlang einer viel zu verkehrsreichen Straße wurden wir mit dem schönsten Regenbogen ever belohnt 😍.
Letzte Grüße aus Irland?!😉
Jedenfalls hebt das wieder die Stimmung und wir wagen nun wieder die Fahrt in den Hexenkessel....Warum nur führen alle Wege immer über London???? Wir möchten doch von der Südküste Wales nach Dover! Aber egal, winken wir der Queen halt noch einmal zu, aber dann nie wieder GB mit dem Rad!
Auf nach Dunkerque (Dunkirchen)!
31.07.2017
Noch in der Nacht haben wir den Zug nach London genommen. In den frühen Morgenstunden ist London entspannter mit dem Rad zu durchqueren.
Wir waren auf unserer Reise jetzt zweimal in London, aber dort an 5 (!) großen Bahnhöfen. Erst Zentralisierung, dann wieder alles dezentralisieren 🤔......Mit dem Rad sieht man allerdings so viel von London, weil man statt mit der U-Bahn besser gleich zum nächsten Bahnhof selbst fährt 😜
Den schönsten Bahnhof haben wir heute kennengelernt: In der St. Pancras Station steht eine funktionierende MUSIC-BOX!!!! 👌💪🕶😍✌.
Ich hab noch nie so gerne eine Stunde auf den Anschlusszug gewartet 😄
Bereits um 12:00 Uhr haben wir die Fähre von Dover nach Dunkirchen bekommen👌. Ich bin zum ersten Mal in Frankreich und schon nach wenigen Stunden total begeistert! Die warme Sonne tut nach den letzten 2-3 recht verregneten Tagen verdammt gut! 🌞. Außerdem duftet hier der Lavendel! 🌸
Nach ein paar Nachtfahrten mit Bahn und Fähre oder Übernachtungen in freier Wildbahn (= räumen im Morgengrauen.....) und in irischen Gärten genießen wir heute mal wieder die Vorzüge eines Campingplatzes direkt am Meer und schlafen morgen endlich mal wieder aus!
Bon Soir! ⛺
01.08.2017
Tag 16: Ein Tag chillen in Frankreich!
Tag 17/18: On the road again... 02./03.08.2017
Psst, leise und ganz kurz noch eben: Es ist 2:34 Uhr! Wir waren gut in Form, keine nennenswerten Steigungen mehr und wir hatten so einen Bock Fahrrad zu fahren, dass wir heute gut 110 km bis in die Nacht hinein geradelt sind.
Im Radio liefen die besten Beat- Rock- Folk- Songs. Was war das eine Partyfahrt! 😂 Wir sind jetzt irgendwo unter einem Baum 83 km vor Brüssel. Ich versuche jetzt mal zu schlafen, während leise der Regen auf das Zelt tropft. Ach, herrlich☺
Gute Nacht!
⛺
P.S. am nächsten Morgen:
Das Meer haben wir nun hinter uns gelassen. Es ging durch zahlreiche kleine französische und belgische Dörfer. So viel anders als bei uns in ländlichen Regionen sah es dort auch nicht aus. Je näher wir an Belgien kamen, desto "flämischer" und irgendwie auch niederrheinischer sahen die kleinen Häuschen aus. Jeder versucht es sich doch irgendwie schön zu machen, einen Garten anzulegen, Blumen und Gemüse zu pflanzen. Es vereint uns Menschen doch so viel und umso schöner ist es, dass gerade hier in der Region die Landesgrenze nur noch quasi als altes Denkmal fungiert.
Die Spuren der Vergangenheit waren jedoch vor allem dennoch in Nordfrankreich zu sehen und zu spüren. Alte Kriegsmäler, Friedhöfe und Bunker. Bei einer kleinen Pause ca. 20 km von Dünkirchen entfernt trafen wir einen Modell-Eisenbahn-Bauer aus Hessen, der dort unterwegs war, um alte Eisenbahnbrücken zu vermessen. Auch er musste die Erfahrung machen, wie sehr der zweite Weltkrieg noch in den Köpfen einiger Menschen verhaftet ist. Ein Passwort zu einem Internetzugang verriet es ihm dort.....
03.08.2017
Der Vorteil 🤔 am Campen in freier Wildbahn ist ja, dass man zwangsläufig besser am nächsten Morgen früh wieder weiterfährt....So haben wir heute wieder eine lange Tour von 110 km geschafft und sind sogar noch vor Mitternacht in der Nähe von Leuven angekommen. An der Schilde entlang hat uns der Wind ordentlich vorwärts getrieben. 28 km/h haben wir so heute streckenweise erreicht! 💪👌
Brüssel nur so am Rande gestreift, kamen wir weiter durch kleine Orte Belgiens. Super Fahrradwege gibt es hier übrigens 😎
Tja, und wo wir heute Abend ungeplant gestrandet sind und was Arndt unterwegs entdeckt hat, kommt besser nicht ins Protokoll 😜.
04.08.2017
Seit drei Tagen hatten wir vor, belgische Pommes zu essen. Doch alle belgischen Frituurbuden auf dem Weg waren geschlossen. In den Radionachrichten in Frankreich hatten wir schon gehört, dass die Belgier die Auflage bekommen hatten, nur noch vorgekochte Kartoffeln verwenden zu dürfen, weil dann weniger Acrylamid (?) entstehen würde.......🤔 Tja, in der wunderschönen Stadt Leuven hat es dann doch noch geklappt. Was auch immer die Belgier anders machen, das Warten hat sich jedenfalls gelohnt 😜🍟.
Wir hatten danach allerdings noch 85 km bis Maastricht vor uns!
Aber immerhin hatten wir Freitagabend und so entschieden wir uns, heute Abend noch feiern zu gehen! Leute, wenn ihr mal so richtig Spaß haben wollt, fahrt nach Tongeren ins "t wit paard"! Da haben sich zwei wohl einen Traum erfüllt! Während 60er Jahre Songs gepaart mit belgischen Liedern liefen, schnappte sich die Wirtin ein Mikro und sang wunderschön auf holländisch mit. Ich war gebannt und bekam spätestens als der Wirt mit "My Way " nachlegte eine Gänsehaut! Es gibt so Momente, da spürt man einfach, wenn jemand jeden Ton und vor allem jedes Wort so 100% lebt! Das war so ein Moment. Es war sein Lied, denn es war sein Weg, den er genau so auf seine Weise gegangen war und gehen musste! 💓🎤 . Und dann war da noch der ziemlich betrunkene Marek, der jeden Ton frei in Bewegung umsetzte. Ach, was ein Abend 😂. Weil alle so herzlich und Musik liebend waren, haben wir uns am Ende auch noch getraut, die Mandoline und die Querflöte auszupacken! Diesmal setzte sich Marek neben uns und fing wieder zu tanzen an 😄.
Ich bin dankbar, dass wir diese Tour bis dahin geschafft haben und noch in Tongeren einen Zwischenstopp eingelegt haben.
In Maastricht kamen wir dadurch mal wieder spät an, haben nachts aber noch einen Stadtcampingplatz gefunden. Wir bleiben hier jetzt noch einen Tag und fahren dann noch an der Maas entlang nach Roermond, bevor wir so langsam wieder in Deutschland ankommen werden.
05.08.2017
06.08.2017
Nach 1000 km springt die Tachoanzeige wohl wieder auf Null🤔. Der Moment war während der Fahrt nach Roermond erreicht. Nach 1050 geradelten Kilometern genießen wir heute die Sonne in Roermond! 🌞
07.-09.08.2017
Nach ziemlich genau drei Wochen und 1150 geradelten Kilometern sind wir seit gestern Abend- nach einem kleinen letzten Zwischenstopp am Vollmondfeuer im Tervoorter Wald - wieder in Xanten!
Auch wenn ich noch eine letzte Etappe nachher alleine weiter radeln muss, ist die wunderschöne und erlebnisreiche Reise erst einmal vorbei!
Wenn mich die Schreibwut packt, folgen hier vielleicht noch ein paar mehr Worte.....
09.08.2017
Ich bin noch nicht ganz wieder zu Hause. Zumindest nicht postalisch.....Aber wenn ich nach Bottrop komme, um meine Eltern zu besuchen, fühlt sich das schon sehr nach Heimat an. Und auch am Niederrhein war es schon ein erstes Gefühl des Ankommens 😊. Straßennamen sind bekannt, vertraute Gesichter und Erinnerungen, die mit so manch einem Ort verbunden sind.
Aber neue Erinnerungen sind auf der dreiwöchigen Reise dazu gekommen. Galway hat uns so sehr gefallen, dass wir schon bald gerne wieder dahin reisen möchten. Ich glaube, es war die Musik und die Herzlichkeit der Menschen, die einem gleich ein "Zu-Hause-Gefühl" dort schenkten. Überhaupt hat uns die Musik auf unserer Reise immer wieder begleitet. Wunderbare Straßenmusik in Irland oder Musiker dort im Pub oder interessante Musikbeiträge, die abends aus unserem kleinen Radio kamen. Als wir in den Osterferien in den Atlas guckten und die Idee hatten, nicht nur von Harwich nach Dover und Belgien und wieder zurück nach NRW, sondern noch nach Irland zu fahren, lief bei Arndt gerade eine Jefferson Airplane Platte. In Frankreich auf dem Campingplatz kam dann ein toller Bericht über die Band im belgisch-französischen Radiosender. Irgendwie hat sich der Kreis da geschlossen. Geographisch und auch so irgendwie....😉😍.
15.08.2017
"Homeward bound.....Home, where my thought's escaping. Home, where my music's playing. Home, where my (Piano) lies waiting silently for me..." (Simon & Garfunkel)
Wieder zu Hause? Da muss sich jetzt erst mal ganz viel setzen....in die Finger am Klavier und so. Bilder zu Worten und wieder zu Bildern werden.
Vielen Dank allen, die den Bericht hier hin und wieder gelesen haben! Es war mir eine Freude, Tagebuch zu schreiben. Wenn man "Heute hier, morgen dort" (Hannes Wader) ist, verliert man nämlich selbst schon mal den Überblick 😂...
Macht's gut und hoffentlich bis bald mal! 🙋
Euer A-Team 😉
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